Das Begegnungscafé in der Magnuskirche

Jeden Dienstag, wenn sich um Punkt 12 Uhr die Türen und Tore der Magnuskirche öffnen, stürmt eine bunte Menschenmenge die Räumlichkeiten des Gotteshauses: Es ist wieder Begegnungscafé. Stammgäste des Hauses, Asylbewerber_innen, Wohnungslose und vorbeigehende Tourist_innen, sie alle erfreuen sich nicht nur an dem abwechslungsreichen Menü auf der Speisekarte, sie genießen auch den Plausch mit anderen Gästen oder fragen nach Take-Aways für kranke Menschen.

Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen kreieren hausgemachte Spezialitäten

Erwartet werden sie bereits von einem Team ehrenamtlich arbeitender Köchinnen, das die hausgemachten Gerichte aus regionalen und saisonalen Zutaten zubereitet und auch die gesamte Bewirtung übernimmt. Eine von ihnen ist Anita Reader. Sie sagt: "Jede Köchin bringt ihre persönlichen Spezialgerichte in unsere Planung mit ein, sodass wir abwechslungsreiche Menüs anbieten können: von vegetarischen Gerichten über internationale Küche bis hin zu regionalen Rezepten." Das Angebot umfasst immer zwei Gänge: entweder Vor- und Hauptspeise oder Haupt- und Nachspeise.

Eine Erfolgsgeschichte, die Hoffnung macht

Mittlerweile besteht das Begegnungscafé schon seit dem Jahr 2013 und stellt eine der vielen Erfolgsgeschichten in der Magnusgemeinde dar: Wurde anfangs noch mit 20 Portionen kalkuliert, so mussten die Mitarbeiterinnen schon bald aufgrund des Gästeansturms auf 30 Portionen erhöhen. Mehr gibt die Küche in der Magnuskirche beim besten Willen nicht her. Dafür bietet sie bei schönem Wetter den idyllischen Hof und bei schlechtem Wetter ein trockenes Plätzchen. 

Das Begegnungscafé gehört mittlerweile zu den Institutionen in der Wormser Innenstadt. Und das, obwohl - oder gerade weil - die Verpflegung dort nichts kostet. Der Verzehr ist hier kostenlos, aber jeder steuert bei, was er kann. Über die Motivation des ehrenamtlichen Köchinnen-Teams sagt Anita Reader: "Wir sind eine engagierte Damengruppe, die Ihnen den Alltag etwas verschönern möchte."